Als ich im leichten Schneetreiben heute Morgen zu Hause ankam war ich beim Blick auf die Uhr doch ein wenig überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass es die Luitpoldhalle einmal schaffen würde mich so lange in ihren Bann zu ziehen! Doch der Reihe nach:
Gegen 22:30 Uhr, bei unserer Ankunft, war von der kommende Party noch wenig zu spüren. Die Schlange vor der Tür war noch übersichtlich, es hatten sich erst ca. 200 Gäste eingefunden und es war noch deutlich zu hell. Dennoch, was die Jungs von Klangfeld an Technik aufgestellt hatten war schon beeindruckend. Auch der Versuch den typischen Weinhallen-Flair durch Segel und Tücher zu verändern, war deutlich erkennbar und nicht ganz wirkungslos. Der Local
Julian Wassermann bemühte sich spürbar dem noch kleinen Partyvolk mit seinem Techno-Soul einzuheizen, doch noch ähnelte die Atmosphäre einem Schulball in der 7. Klasse.
Dementsprechend staunte ich nicht schlecht, als wir um Mitternacht, nach einer kurzen Kaffeepause wieder zu der Veranstaltung zurückkehrten, die Abendkasse leergeräumt und sowohl Schlange als auch Gedränge vor der Tür so extrem war, wie man es als Freisinger sonst nur vom Lindenkeller kennt.
Felix Kröcher verpasste der Party ihren ersten Höhepunkt und peitschte die schätzungsweise 700 Gäste ohne Rücksicht auf Verluste in Richtung Ekstase. Wirklich angekommen in Freising war „
Lost in Sound“ dann um 01:00 Uhr, als die Halle picke packe voll war, sich ein freundlicher junger Mann bei mir nach Tickets der anderen Art erkundigte und der nächste Local Hero
Tricky Tunes die 2. Area im Nachtcafé erfolgreich eröffnet hatte. Die fröhliche Fahrt durch die Welt der eletronischen Musik ging weiter, als der gebürtige Sarde
Dusty Kid die Regler übernahm. Endlich wurden die Möglichkeiten der Visuals voll ausgeschöpft und es zeichnete sich eine beeindruckende Bühnenshow ab.
Auch einen Laden weiter, wurde um 02:00 Uhr der erste Wechsel vollzogen:
Rafael da Cruz holte die dicken Beats raus und ließ keine Gnade wallten.
Mit Alexander, einem der beiden Brüder von
Tiefschwarz, folgte auf der Mainstage ein weiteres Highlight. Er legte nochmal ordentlich vor, bevor sich die Crowd spätestens bei
Lützenkirchen vollends hingab. Doch leider merkte man gegen 04:30 Uhr bereits, dass wir uns in der Domstadt Freising befinden, denn der Schwund deutlich wahrzunehmen. Bereits 30 Minuten später wurden die Lichter in der Luitpoldhalle angeknipst und die Feierei ins Nachtcafé verlegt wo Felix Kröcher
DJ Enargy ablöste und nochmal richtig Gas gab!
Doch was wars denn nun? Es war mit ziemlicher Sicherheit das Beste was die Weinhalle seit langem gesehen hatte und eine enorme Bereicherung für das Freisinger Nachtleben. Die ersten Reaktionen, die ich einfangen konnte waren durchweg postiv und eine Fortsetzung wäre definitiv verdient! Wie gesagt ich war ein bisschen überrascht, als heute Morgen nach Hause kam. Und das lag nicht nur am Wetter.
In diesem Sinne, frohe Ostern ...
Text von ASD